Fab City
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OpenLab MedTec am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg
Die Zukunft der Medizintechnik

OpenLab MedTec am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg

Innovative Lösungen entstehen genau dort, wo Herausforderungen auftreten. Erfahre mehr über das wegweisende OpenLab MedTec im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg und seine Vision, medizintechnische Probleme vor Ort zu lösen.

Mit der feierlichen Enthüllung Ende Juni im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg markiert das OpenLab MedTec einen bedeutenden Schritt vorwärts unter dem Motto “Probleme dort lösen, wo sie entstehen”. Diese einzigartige Einrichtung kombiniert modernste medizinische Technologien und digitale Fertigungsmaschinen, um innovative Lösungen für medizintechnische Herausforderungen zu schaffen. Im Fokus stehen die Entwicklung, Umsetzung und Testung von Ideen direkt vor Ort, um kostspielige Produktionsprozesse zu vermeiden.

Das OpenLab MedTec stellt eine wegweisende Initiative dar, die sich auf die medizintechnische Entwicklung konzentriert. Dank der Kombination neuester Technologien aus der Medizin und digitaler Fertigungseinrichtungen agiert das OpenLab MedTec als Vorreiterin unter den offenen Werkstätten. Hier entstehen nicht nur Ideen, sondern sie werden auch vor Ort in die Tat umgesetzt und auf ihre Praxistauglichkeit hin getestet. Diese pragmatische Herangehensweise ermöglicht es, aufwendige Produktionsprozesse zu umgehen und lokal anwendbare Lösungen zu schaffen.

Eine herausragende Errungenschaft des OpenLab MedTec ist die Weiterentwicklung des Open Source Niedrigfeld-MRTs, das OSI² ONE, für den mobilen Einsatz. Mit Produktionskosten von nur 20.000 € eröffnet dieses MRT neue Möglichkeiten, insbesondere in Entwicklungsregionen.

Die Kooperation zwischen der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt bildet das Fundament des OpenLab MedTec. Dieses wegweisende Projekt wird durch das dtec.bw-Projekt Fab City unterstützt, das Mittel aus der NextGenerationEU-Finanzierung der Europäischen Union erhält.

Veranstaltungshinweis

Für alle, die an der Zukunft der Medizintechnik interessiert sind, bietet sich eine besondere Gelegenheit: Die Open Source Imaging Initiative organisiert einen Workshop zum Bau von OSI² ONE, einem Open Source Niederfeld-MRT-Scanner. Die Veranstaltung findet am 22. September in der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Berlin statt und wird als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Interessierte Teilnehmer werden gebeten, eine Anmeldung per E-Mail an martin.haeuer[ätt]ptb.de zu senden. Beachte dabei, dass es sich um eine vorläufige Tagesordnunghandelt. Ziel des Workshops ist es, die Funktionsweise des Scanners zu erläutern und Möglichkeiten zur Diskussion mit den Entwicklern zu bieten. Die Ergebnisse des Workshops werden als offene Bildungsressourcen (OER) bereitgestellt.

Weitere Details und Anmeldemöglichkeiten sind hier verfügbar. Erfahre mehr über die Open Source Imaging Initiative und sei dabei, wenn Innovationen entstehen.

Jennifer Wilke